Maklerprovision: Aktuelle Höhe & wie du sie sparen kannst!

Redaktion

Maklerprovision: Aktuelle Höhe & wie du sie sparen kannst!

Beim Kauf oder Verkauf von Immobilien stellt die Maklerprovision oft einen erheblichen Kostenfaktor dar, dessen Höhe und Verteilung bis vor kurzem noch stark variierten. Durch eine bedeutende Gesetzesänderung im Dezember 2020 wurde jedoch eine gerechtere Aufteilung dieser Kosten zwischen Käufer und Verkäufer eingeführt, was die finanzielle Last für die Beteiligten spürbar beeinflussen kann. Die Provisionssätze differieren weiterhin je nach Bundesland, liegen aber üblicherweise zwischen 5,95% und 7,14% des Kaufpreises. Diese Neuregelung erlaubt es nun, dass Käufer und Verkäufer die Kosten hälftig teilen, was eine bedeutende Veränderung zur früheren Praxis darstellt, bei der oft der Käufer die Gesamtkosten trug.

Diese gesetzliche Anpassung hat auch einen wesentlichen Einfluss auf den Immobilienmarkt und die Art und Weise, wie Verkäufe abgewickelt werden. Das Verständnis der aktuellen Regeln zur Maklerprovision und mögliche Strategien, um diese Kosten zu senken oder ganz zu vermeiden, sind daher entscheidend für alle, die in den Immobilienmarkt eintreten wollen. Neben dem Verkauf sind auch die Regeln bei der Vermietung von Bedeutung, wo seit 2015 das Bestellerprinzip gilt. Dieses besagt, dass der Auftraggeber des Maklers die Provision zu tragen hat, was in der Regel der Vermieter ist. Daher ist es wichtig, nicht nur die Höhe der Provision zu verstehen, sondern auch, wer letztendlich für diese Kosten aufkommen muss, um so finanzielle Überraschungen während des Immobilienerwerbs oder -verkaufs zu vermeiden.

Aktuelle Höhe der Maklerprovision

In Deutschland ist die Höhe der Maklerprovision nicht einheitlich geregelt und kann je nach Bundesland variieren. Die gängigen Sätze für den Immobilienkauf liegen zwischen 5,95% und 7,14% des Kaufpreises. Die Maklerprovision wird üblicherweise hälftig zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt, sodass jeder etwa 3,57% bis 3,57% des Kaufpreises trägt. Es gibt auch Verkaufsplattformen wie ohne-makler.net, welches sehr gute Bewertungen erhalten hat und Immobilienbesitzern den Verkauf einer Immobilie ermöglicht, ohne einen Makler einzuschalten.

Siehe auch  degewo Erfahrungen: Wie einfach kann man eine Wohnung finden?

Wer zahlt die Maklerprovision?

Bis Ende 2020 konnte die Maklerprovision oft vollständig auf den Käufer abgewälzt werden. Mit der Gesetzesänderung müssen nun Käufer und Verkäufer die Kosten in der Regel zu gleichen Teilen tragen. Bei der Vermietung von Wohnungen gilt seit 2015 das Bestellerprinzip, wonach der Auftraggeber des Maklers die Kosten trägt, typischerweise also der Vermieter.

Wie kann man die Maklerprovision verhandeln oder einsparen?

Es gibt einige Ansätze, um bei der Maklerprovision zu sparen oder sie zu verhandeln:

  1. Direktkauf ohne Makler: Wenn Sie eine Immobilie ohne die Hilfe eines Maklers kaufen oder verkaufen, entfallen diese Kosten komplett.
  2. Verhandlung der Provisionssätze: In einigen Fällen kann über die Höhe der Provision verhandelt werden, besonders wenn Sie den Makler selbst beauftragen.
  3. Prüfung der Maklertätigkeit: Stellen Sie sicher, dass der Makler die vereinbarten Leistungen erbringt, da die Provision nur fällig wird, wenn der Makler erfolgreich vermittelt hat.

Übersichtstabelle zur Maklerprovision nach Bundesland

Hier ist eine detaillierte Tabelle mit den üblichen Maklerprovisionen für den Immobilienverkauf in jedem Bundesland Deutschlands. Die angegebenen Prozentsätze sind in der Regel auf die Teilung zwischen Käufer und Verkäufer ausgerichtet:

Bundesland Übliche Maklerprovision
Baden-Württemberg 7,14%
Bayern 7,14%
Berlin 7,14%
Brandenburg 7,14%
Bremen 5,95%
Hamburg 6,25%
Hessen 5,95%
Mecklenburg-Vorpommern 5,95%
Niedersachsen 5,95%
Nordrhein-Westfalen 7,14%
Rheinland-Pfalz 7,14%
Saarland 7,14%
Sachsen 7,14%
Sachsen-Anhalt 7,14%
Schleswig-Holstein 7,14%
Thüringen 7,14%

Diese Prozentsätze können jedoch variieren und sind oft verhandelbar, insbesondere in komplexen oder einzigartigen Immobilienmarkt-Situationen. Es ist immer ratsam, die genauen Bedingungen mit dem Makler oder einem Rechtsberater zu klären, um sicherzustellen, dass die Provision fair und gemäß den gesetzlichen Vorgaben aufgeteilt wird.

Siehe auch  Wohngeld für Studenten - Tipps zur finanziellen Unterstützung

Fazit

Die Maklerprovision ist ein wichtiger Kostenpunkt beim Immobilienerwerb, bietet aber durch die neue Gesetzgebung auch Möglichkeiten zur Einsparung. Durch die Aufteilung der Kosten zwischen Käufer und Verkäufer und das Bestellerprinzip bei Vermietungen ist eine fairere Lastenverteilung entstanden. Dennoch lohnt sich eine genaue Prüfung der Vertragsbedingungen und gegebenenfalls die Verhandlung der Provision, um finanzielle Vorteile zu erzielen. Verstehen Sie die gesetzlichen Grundlagen und nutzen Sie diese Informationen, um die besten Entscheidungen beim Kauf oder Verkauf von Immobilien zu treffen.